Gästebewertung: Diesen authentischen Beitrag über den Robinson Maldives auf den Malediven verdanken wir den beiden Clubexperten Detlef und Anja Rotheuler. Beide verbringen seit vielen Jahren ihre Urlaube in Urlaubsclubs.
Der Entschluss für die Malediven und die Anreise
Wie sind wir auf die Malediven gekommen? Sonst sind wir bei unseren Fernreisen immer Richtung Westen geflogen (Karibik, USA). Nun stand ein rundes Ereignis an und es wurde im Internet gesucht. Malediven waren für meine Frau und mich schon immer im Kopf und die Bilder im Net haben uns, trotz beschriebener langer Anreise überzeugt.
Die erste Reise führte uns von Hamburg über Frankfurt nach Male. Dann gab es 6 Stunden Aufenthalt in einer Lounge, die mit denen auf großen Flughäfen nicht vergleichbar ist. Alles nett, W-Lan kostenfrei, Essen und Getränke (national, keine Alkoholika) waren vorhanden. Nachdem Robinson einen weiteren Club (Noonu) auf den Malediven hat, hat sich die inländische Flugverbindung verbessert.
Jetzt fliegen wir von Hamburg via Dubai nach Male. Die Ankunft in Dubai ist in der Nacht und man hat 2 Stunden Zeit bis zum Weiterflug. Der Weg zum Gate ist etwas lang und von Sicherheitskontrollen begleitet, die aber schnell erledigt sind. Angekommen am neuen Gate geht es zügig weiter mit dem Flieger nach Male (5 Stunden).
Am Internationalen Flughafen Male wird man von einem „Reiseleiter“ in Empfang genommen und zum Nationalen Terminal gebracht. Mit einer kleineren Propellermaschine geht es ca. 40 Minuten nach Kaadedhdhoo. Bei diesem Flug muss man einfach die Aussicht genießen.
Der Urlaub beginnt
Nach der Landung auf Kaadedhdhoo beginnt der Urlaub, da man die Verantwortung für die Anreise und den Urlaub abgibt. Im Flughafengebäude wird man von den ersten Robinsonmitarbeitern begrüßt. Sie haben uns gebeten, vor dem Gebäude zu warten, denn sie holen das Gepäck und wir sollen dann überprüfen, ob alle unsere Sachen vorhanden sind (Die Koffer haben wir erst im Bungalow wiedergesehen). Dann geht es 5 Minuten zu Fuß zum kleinen Hafen, wo das Speedboot auf uns gewartet hat.
An Bord gab es zuerst eine Flasche kaltes Wasser und ein Feuchttuch, um sich etwas zu erfrischen. Die Fahrt dauert ca. 25 Minuten, es sei denn die Crew sieht eine Delfinschule im Meer. Dann wird das Boot gestoppt und man kann die Delfine beobachten und fotografieren.
Die Ankunft und der erste Eindruck vom Paradies
Bei der Anfahrt zum Steg sind die Fahnen der Nationen der neuen Gäste zu erkennen. Auch das Empfangskomitee steht bereit (Clubchef, Scouts und und und). Als wir aus dem Boot ausgestiegen sind, wurden wir von allen begrüßt und bekamen eine Kette aus Palmengeflecht. Jedes Paar bekam einen Ansprechpartner zugeteilt, der uns zuerst zu einem Begrüßungsdrink eingeladen hat und sich dann mit uns um das Check-in Prozedere gekümmert hat. Auf dem Weg zu unserem Bungalow erklärte er uns die verschiedenen Wege zum Restaurant, Spa Bereich, Sanitätsstation. Er öffnete den Bungalow, erklärte uns die Räumlichkeiten und wünschte uns einen schönen Urlaub.
Der Bungalow – oder alles richtig gemacht
Vor der Buchung mussten wir uns noch auf die Bungalowkategorie einigen. Zur Auswahl stehen in diesem Club Garten-, Strand- oder Wasserbungalow. Wir haben uns zum Glück für einen Strandbungalow entschieden.
Nachdem uns unser Ansprechpartner alleine gelassen hatte kam der Wow-Effekt. Wir standen in einem abgetrennten Bereich zwischen Wohn/Schlafbereich und Badezimmer. Hier gibt es die Minibar, eine Kaffeemaschine (Pads) wird täglich nachgefüllt. Kommode, Kleiderschrank mit Safe.
Der große Wohn/Schlafbereich hat ein großes Doppelbett, was in unserem Fall toll dekoriert war. Es gibt eine bequeme Sitzecke, Fernseher mit DVD-Player (wer es braucht), Telefon und einer gut funktionierenden Klimaanlage. Der Blick ging auf die eigene Holzterasse mit eigenem Strandabschnitt mit Tisch und Stühlen und am Strandabschnitt mit 2 Liegen und Blick auf das blaue Wasser.
Der Sanitärbereich ist der Hammer. Es ist ein halboffenes Bad mit einer Regendusche im Freien, wo man schon einmal mit den Geckos duschen kann. Ausgestattet mit 2 Waschbecken, Fön, Innendusche, Toilette und Whirlpool.
Warum alles richtig gemacht? Die Gartenbungalows sind sehr dunkel und im Inneren der Insel. Die Wasserbungalows stehen auf Stelzen über dem Meer. Es gibt kein Grün und bei Wind und Wetter, Hitze oder Regen muss man über die Stege auf die Insel gehen.
Das Kulinarische Essen im Robinson Club Maldives
Der Bungalow ist bezogen doch trotz der Anreise geht es ohne Schuhe zum Mittag. Schuhe braucht man in diesem Urlaub nicht.
Das Hauptrestaurant liegt direkt am Wasser, hat einen großen, überdachten Bereich und viele Plätze im Freien und am Wasser. Der Buffetbereich ist überdacht und hier gibt es Live-Coocking , Salat-, und Obstbuffet. Die Gerichte sind asiatisch und europäisch. Der Hammer ist das Dessertbuffet.
Der Service ist sehr zuvorkommend und überaus freundlich. Die T-Shirts der Mitarbeiter haben den Aufdruck: We love what we do. Dieses Motto wird gelebt und man spürt es täglich.
Die Getränke: Wasser, Wein (Rot/Weiß) Bier gehören zum Essen dazu.
Im Hauptrestaurant findet das Abendessen wie auch Frühstück statt.
Zum Abendessen gibt es alles frische Erzeugnisse. Der Fisch ist sehr empfehlenswert und wird vor den Augen zubereitet. Wer es romantisch liebt, kann auch ein Candle light dinner buchen (zum Zeitpunkt unseres Aufenthalts für 65 $). In der Woche gibt es mehrere Aktionen, die das Essen in das Bezahlrestaurant „Edel“ verlegen. Hier gibt es verschiedene Speisestände und alles sehr lecker.
Ein gutes Frühstück ist der Garant für einen guten Tag.
Das Frühstück lässt nichts zu wünschen übrig. Deutsches, frischgebackenes Brot und Brötchen, asiatisches Frühstück, frisches Obst, Omelett (kann man sich nach eigenen Wünschen zusammenstellen), Marmelade und auch für Sonderwünsche haben alle ein offenes Ohr.
Wenn man dann an einem Tisch am Wasser sitzt, kann man die kleinen Riff Haie im Wasser beobachten oder bekommt Besuch von einem Papagei.
Einen Tag im Traumurlaub
Nach der ersten Nacht ging es dank Jetlag früh aus dem Bett. Nach dem morgendlichen Aufsteh-Ritual haben wir uns einen Kaffee gemacht und ab ging es auf die Terrasse. Schon kam ein Boy, der frische Strandhandtücher brachte. Diesen Service gibt es täglich. Bei einem tollen Sonnenaufgang konnte ich beobachten, wie kleine Krebse mit dem Wasser spielten.
Als wir das Frühstück genossen haben, sind wir zurück in den Bungalow, der bereits gereinigt war (Reinigung erfolgt 2-mal am Tag). Es folgte ein Strandspaziergang, natürlich im Wasser zur Tauch und Wassersportbasis, wo es die Schnorchel Ausrüstung gratis gibt. Hier kann man diverse Aktivitäten gegen Bezahlung buchen.
Auf dem Rückweg wurde schon etwas vor dem Riff (nahe dem Strand) geschnorchelt. Prompt schaute mir eine Wasserschildkröte ins Gesicht. Mein erstes Erlebnis mit der Wasserwelt.
Ab 11:00 Uhr hat dann die Poolbar geöffnet und der Kreislauf wurde mit einem Glas Sekt in Fahrt gebracht. Ein beliebter Treffpunkt für die Gäste. Einmal in der Woche gibt es hier auch eine Poolparty mit kleinen Snacks, Sekt und guter Musik mit einem DJ.
Die nächste Tagesetappe war dann das Mittagessen und danach Ruhezeit auf den Liegen am Strand. Es kann vorkommen, dass man dabei vom Clubchef gestört wird, der mit einigen Mitarbeitern Kokosnüsse oder Sekt verteilt.
Zum Nachmittag kann man dann noch schnorcheln gehen – auch hinter dem Riff.
Ein Abend im Robinson
Der Robinson Maldives hat eine eigene Uhrzeit. Die Uhr wird gegenüber der Maledivenzeit eine Stunde zurückgestellt. Grund ist der Sundowner. Damit man ihn am Strand oder an der Haupt Bar genießen kann und nicht beim Abendessen sitzt, hat man sich dafür entschlossen. Den Sundowner genießt man am besten an der Sundowner-Bar direkt am Strand bei Life Musik oder DJ.
Die Stimmung ist einmalig.
Nach dem Abendessen geht es in das Nachtleben.
Abendevents
Jeden Abend kann man an Partys, Infoveranstaltungen oder Casinoabenden teilnehmen. Die Stimmung in der Haupt Bar ist super, man tanzt auf dem Sand mit den Anis und Angestellten. Das darf man sich nicht entgehen lassen.
Die Abreise
Am Vorabend der Abreise haben wir unsere Rechnung beglichen (zusätzliche Ausgaben plus Umweltsteuer).
Um 04:30 wurden unsere Koffer aus dem Bungalow abgeholt und wir gingen zum Steg, wo wir abgeholt werden sollten. Es war ein kleines Frühstücksbuffet aufgebaut mit Kuchen, Brot, frischen Säften, Obst, Kaffee und Tee. Neben der Crew des Speedboots waren der Clubchef und einige Mitarbeiter da. Wir haben unseren Kaffee getrunken und eine Kleinigkeit gegessen. Nun warteten wir auf weitere Abreisende. Ich fragte, wo die anderen sind und der Clubchef sagte das keiner mehr kommt. Wir waren alleine auf dem Speedboot und fuhren der aufgehenden Sonne entgegen.
Tipps und Hinweise
- Bei der Einreise daran denken, keine Alkoholika und sexy Zeitungen mit nehmen
- Für Raucher: die Schachtel Zigaretten kostet 12 $
- Pro Tag muss eine Umweltsteuer 6$ pro Person pro Tag gezahlt werden
- AI: alle Getränke mit Ausnahme der Minibar und exklusive Getränke müssen gezahlt werden
- Sport und Freizeitangebote sind reichlich vorhanden, müssen aber zum Teil an die Drittanbieter gezahlt werden
Was man sich nicht entgehen lassen sollte
- Nehmt das Angebot eines Clubrundgangs an. Hier erfahrt ihr, wie die Angestellten leben, kochen und alles um den Club (Wasserbereitung/Stromversorgung. Hier werdet ihr auch zu einem Snack in die Mitarbeiterkantine geladen und bekommt auch die Einladung mit den Angestellten einheimisch zu essen.
- Erkundigt euch nach dem Küchenrundgang, erst dann hat man einen Einblick in die Logistik
- Der Robinson Club Maldives ist sehr auf eine saubere Umwelt eingestellt. Bei unserem ersten Besuch bekamen wir Jutesäcke um unseren Plastikmüll in Deutschland zu entsorgen.
- Die Endrechnung kann mit Kreditkarte bezahlt werden, aber man sollte nicht ohne Dollar in das Paradies fliegen. Jeder Zimmerboy, Restaurantmitarbeiter und die Servicekräfte freuen sich über ein Dankeschön, aber sicherlich auch über einen kleinen Obolus.
Cluburlaub.com sagt noch einmal Vielen Dank! Ein toller und wirklich authentischer Bericht von Euch über den Robinson Maldives. Man möchte sofort hinfliegen!
Bildquellen
- Robinson Maldives Anreise Kaadedhdhoo: Detlef und Anja
- Robinson Maldives Aussendusche: Detlef und Anja
- Robinson Maldives Dinner: Detlef und Anja
- Robinson Maldives schwimmende Poolbar: Detlef und Anja
- Robinson Maldives Poolparty: Detlef und Anja
- Robinson Maldives Blick: Detlef und Anja
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