Windsurfen ist im Cluburlaub meist fester Bestandteil des Angebots. An welchen Spots und in welchen Urlaubsclubs finden Windsurfer die besten Bedingungen? Im Gespräch mit dem Robinson Markenbotschafter Bernd Flessner, der von 1995 bis 2011 durchgehend Deutscher Meister im Windsurfen war, lernen wir, was eine gute Wassersportstation (WASPO) ausmacht und einiges mehr.
Bernd ist seit 2012 Markenbotschafter für Robinson. Er kennt die Clubs und die Windsurf-Möglichkeiten sehr gut. Regelmäßig besucht er die Clubs für mehrere Wochen und unterstützt die WASPOs mit Beratung, 1:1 Trainings und professionellen Surfkursen für Gäste.
Was einen guten Windsurf-Spot ausmacht
Für den perfekten Surf-Spot spielen viele Dinge eine Rolle. Zunächst einmal sollte ein möglichst beständiger Wind vorhanden sein. Klingt logisch – ohne Wind kein Windsurfen. Doch auch die Richtung des Windes spielt eine wichtige Rolle. Am besten kommt der Wind von der Seite, so dass die Windsurfer paralell zum Strand surfen können. Ablandiger Wind ist suboptimal, da die Surfer damit vom Strand aus weg auf das offene Meer getrieben werden.
Die Beschaffenheit des Spots ist näher zu betrachten. Existieren Felsen im und unter Wasser? In solchen Fällen ist das Revier gefährlich. Welche Strömungen sind vorhanden?
Die WASPO
Neben den Eigenschaften des Surf-Spots ist die Infrastruktur der Wassersportstation entscheidend. Welche Kompetenz bringt das Team mit? Hat der Leiter der Station ausreichend eigene Erfahrung vorzuweisen? Kann er die WASPO-Gäste mit seinem Wissen beraten? Dazu gehört, den Gast auch mal davon abzuraten, zu surfen, wenn die Verhältnisse an diesem Tag schlecht sind. Ebenfalls sehr wichtig für die WASPO ist die Verfügbarkeit von vernünftigem und ausreichendem Material. Und noch eine Frage ist zu klären: Wie weit ist die WASPO vom Strand entfernt?
Das Thema Sicherheit haben wir bereits weiter oben kurz angesprochen. Ablandiger Wind ist suboptimal. Umso wichtiger ist an solchen Spots die Verfügbarkeit von Schlauchbooten und Jet Skis, um im Ernstfall schnellstmöglich die Surfgäste aus dem Meer zurück zum Strand zu ziehen. Eine Stufe sicherer ist der Einsatz von Security Chips, die dem Gast zum Beispiel in Form von Halsbändern gegeben werden. Damit ist das Tracking der Gäste auf Bildschirmen möglich, um zu prüfen, ob sie noch in der Sicherheitszone des Reviers sind oder diese Zone verlassen haben. Bernd erklärt, dass ein solches System zum Beispiel im Robinson Cabo Verde auf den Kapverden eingesetzt wird, da dieses Surfgebiet vor allem für Fortgeschrittene geeignet ist.
Zu einer guten WASPO zählt auch der Local, also der Mensch, der das Revier kennt wie seine Westentasche. Entweder ebenfalls der Local oder ein anderes Teammitglied sollten immer ein Auge auf das Wasser und die Surfer haben.
All diese Informationen sollte man bestenfalls vorher zusammentragen, wenn man viel Wert auf das optimale Surf-Erlebnis legt.
Die Anreisemöglichkeiten
Bei der Planung der Reise muss bei der Fluggesellschaft geprüft werden, ob das Mitnehmen von Surfmaterial möglich ist und welche Zusatzkosten entstehen. Auch der Transfer vom Flughafen zum Club muss vorab geprüft werden. Wer am Zielort verschiedene Surfspots anfahren möchte, muss sich darüber hinaus um einen Mietwagen kümmern, der groß genug ist, um das Surfmaterial zu transportieren.
Die besten Windsurf-Spots bei Robinson
Auf die Frage, in welchen Robinson Clubs die besten Windsurf-Spots zu finden sind, lernen wir von Bernd, dass man zwischen Anfängern und Fortgeschrittenen unterscheiden muss.
Für Anfänger reichen zwei bis drei Windstärken. Beispielhaft empfiehlt der Windsurfprofi die beiden in der Türkei liegenden Clubs Robinson Pamfilya und Robinson Sarigerme. Aber auch der griechische Robinson Kyllini Beach ist klasse für Einsteiger geeignet.
Für die fortgeschrittenen Windsurfer nennt Bernd den Robinson Soma Bay in Ägypten, den Robinson Daidalos auf Kos, den Robinson Zypern und den Robinson Cabo Verde auf der kapverdischen Insel Sal. Aber auch in diesen Clubs können Einsteiger das Windsurfen erlernen. Nur wenige Minuten vom Robinson Cabo Verde entfernt findet sich einer der besten Wellen-Spots der Welt, bei dem durchaus hohe Wellen die echten Windsurfprofis und Wellenreiter anziehen – für den Urlaubsgast ist dieser Spot aber eher zum Zuschauen geeignet.
Allen Robinson Clubs gemein ist die Tatsache, dass sich Robinson sehr um Sicherheit kümmert.
Kitesurf-Spots bei Robinson
Kitesurfen ist bei Robinson bisher noch die Ausnahme. Aber in immerhin zwei Clubs, nämlich auf den Kapverden und auf Zypern ist das Kitesurfen als Teil des Angebots bei Robinson inkludiert. Bei den anderen Clubs muss man im Fall des Interesses auf umliegende Surfschulen zugreifen. Auf Fuerteventura ist das zum Beispiel bei der Surfschule von René Egli möglich.
Bernd verabschiedet sich am Ende des Interviews und erklärt, dass er erst einmal zwei Wochen im Robinson Zypern und anschließend sechs Wochen im Robinson auf KOS sein wird. Auch als Speaker ist er tätig. Wir wünschen ihm alles Gute und viel Spaß.
Bildquellen
- berndflessner-surfen: Bernd Flessner
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